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Hatha Yoga
Lerne über Dich selbst – werde selbst-wirksam!
Hatha-Yoga umfasst die Yogawege, die sich mit Körper, Geist, Atem und Lebenskraft befassen. Er wurde in seiner Blütezeit in Indien entwickelt, um insbesondere junge Männer körperlich und geistig zu stärken. Im Hatha-Yoga der heutigen Zeit lassen wir uns auf eine achtsame, bewusste, konzentriert-ausgerichte, kraftvolle und gleichzeitig tief entspannte Körper- und Atemarbeit ein. Dies führt uns mit fortschreitender Übung zu einer wachen, stabilen Körperpräsenz und zu einem gelassenen, klaren und offenen Geist.
Eine Übersetzung von Hatha lautet ‚aktive Kraft / Stärke‘. Hier wird insbesondere auf die Kraft des Geistes hingewiesen, welche die Körperkraft und den Atem lenkt. Eine weitere Übersetzung lautet ‚Sonne-Mond‘ und weist auf die Verbindung polarer Gegensätze, wie z.B. anspannen-entspannen, männlich-weiblich, hell-dunkel, stark-sanft, aktiv-passiv usw.
Asanas / Yogasanas (Körperhaltungen), in Verbindung mit Pranayama (Atemschulung und -lenkung) kräftigen und entspannen nicht nur unseren Körper sondern beleben und erfreuen auch die Seele. Sie schenken unserem Geist Klarheit und Konzentration und stärken die Verbindung dieser drei Wesensglieder. Langfristig werden in einer regelmäßigen Yogapraxis auch unsere Willens- und Handlungskräfte gestärkt.
Der Hatha-Yoga hat über den körperlich-meditativen Weg die Verbindung mit unserem göttlichen Sein als höchstes Ziel. Dabei lässt Hatha-Yoga uns völlig frei und unterstützt uns dort, wo wir gerade sind. Dies kann eine Verbesserung der körperlichen Befindlichkeit sein, ein Anheben unserer Grundstimmung oder eine wachere Geistesgegenwart während unserer aktiven Übungspraxis.
Der Atem ist die Sprache Gottes
Der Atem als Träger der Lebensenergie
Wie das Sonnenlicht dient auch der Atem als Träger von Prana, unserer Lebenskräfte. Ohne Prana gäbe es kein Leben.
Mit einfachen und konzentrierten Atemübungen erweitern wir unser Atemvolumen und versorgen somit die Körperzellen vermehrt mit Prana. Damit lassen sich Verspannungen vorbeugen, lindern und lösen. Viele alte Traditionen sowie moderene Atemmethoden lehren, dass ein langer, tiefer und ruhiger Atem das Entstehen von Krankheiten verhindern und unser Leben verlängern kann. Wir können es selbst überprüfen: Nach einer intensiven Atempraxis fühlen wir uns präsent, frisch, wach, lebendig und entspannt.
Wir erfahren selbst: Der Atem ist eine unserer großen Kraftquellen. Er gibt uns Orientierung und Ruhe. Er stärkt unsere Konzentration und leitet uns in der Meditation. Über den Atem lernen wir, unser inneres Feuer wahrzunehmen, zu binden und bewusst einzusetzen. Der Atem verschafft uns tieferen Zugang zu unserer ursprünglichen Seelenkraft und Geistesklarheit, welche uns im flachatmenden Alltagsbewusstsein meist verloren geht.
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Der Westen kennt 10.000 Krankheiten.
Der Osten kennt eine einzige Krankheit: Blockierte Energie.